Montag, 19. Juni 2023  

Magdeburger Wasserballer schlagen sich achtbar

Die Herren der Wasserball Union Magdeburg (WUM) haben sich am letzten Wochenende bei zwei TOP-Events achtbar geschlagen.
Los ging es mit den vom 16.-18.06.2023 in Düsseldorf durgeführten 26. Deutschen Masters Meisterschaften im Wasserball. Hier waren die Magdeburger mit zwei Teams in den Altersklassen (AK) 30+ und 45+ vertreten. Die Mannschaften setzten sich aus Wasserballern aus der Magdeburger Umgebung sowie aus Freunden und ehemaligen der WUM zusammen. So spielten in der AK 30+ beispielsweise Max Lehnert, Sebastian Held oder auch Mike Schumann. In der AK 45+ waren u.a. Uwe Haufe, Enrico Boenke oder Wilfried Rodenbeck aktiv. Die jüngste Mannschaft (AK30+) musste sich ab Freitag in der Gruppe A mit dem Favoriten der Wasserfreunde Spandau 04, dem SV Poseidon Hamburg sowie dem Schwimm- und Wasserballverein TuR Dresden messen. Mit Siegen gegen Dresden (11:3) und Hamburg (5:3) sowie einer Niederlage gegen Spandau (6:9) erreichten sie Gruppenplatz zwei und spielten somit gegen den Tabellenzweiten der Gruppe B, dem SV Würzburg 05, um Platz drei. Durch eine 6:8 Niederlage belegten sie in der Endabrechnung den vierten Platz von acht Teams. Erfolgreichste Werfer der Magdeburger waren Klaus Hanke und Tim Richter mit jeweils vier Toren. In der AK 45+, in der unser Team als Dynamo Magdeburg an den Start ging, spielten weiterhin die Mannschaften der Uerdingen Masters Waterpolo, des Hamburger Turnerbundes 1962 sowie von Empor 09 Halle im Modus „Jeder gegen Jeden“. In spannenden Spielen setzte sich Uerdingen mit drei Siege durch und wurde Deutscher Altersklassenmeister. Dahinter entbrannte ein Kampf um die Tabellenplätze. Jeder Mannschaft gelang ein Sieg, so dass die Spiele gegeneinander und das Torverhältnis über die Platzierungen entscheiden mussten. Am Ende wurde Hamburg zweiter und Halle dritter. Dynamo Magdeburg musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Beste Dynamo-Torschützen waren Lars Waldheim (4) und Christian Strickler (3). WUM Organisator Detlef Klotzsch zieht ein positives Fazit: „Wir haben die Magdeburger Wasserballtradition in Düsseldorf erfolgreich fortgesetzt und es hat allen Aktiven unheimlich viel Spaß gemacht. Danke an alle Teilnehmer und den Veranstalter für die erfolgreiche Durchführung dieses Mammut-Turniers.“

Im Ostdeutschen Wasserball Pokal hatte sich die WUM für das Final4 in Brandenburg qualifiziert, das am Sonntag, 18.06.2023, ausgetragen wurde. Aufgrund der Teilnahme von WUM Spielern an den Masters sowie arbeitsbedingten Ausfällen (u. a. Lukas Schulle) waren die Magdeburger, angeführt vom Kapitän Vincent Winkler, mit einer sehr jungen Truppe und nur elf Aktiven am Start. Im Halbfinale mussten sie sich gegen die erfahrenen Spieler des ASC Brandenburg deutlich mit 9:15 (3:3, 3:5, 2:3, 1:4) geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei trafen die Elbestädter erneut auf ein sehr reifes Team der SG Neukölln, die auch nur mit zehn Spielern im Wasser waren. Die Berliner traten zudem mit einigen Spielern aus dem Bundesligakader an. In einer äußerst spannenden Partie führten die Elbestädter bis zur Halbzeit mit 9:8, mussten aber Neukölln im dritten Viertel leicht davonziehen lassen (11:12). Obwohl Wilhelm Block und Jan Naveau aufgrund persönlicher Fehler vorzeitig aus dem Becken mussten, kämpften die verbliebenen Spieler, angeführt vom Kapitän Vincent Winkler, in den letzten acht Minuten sprichwörtlich bis zum Umfallen. Auch die Berliner ließen nicht locker. Erst erhöhte Neukölln auf 11:13, doch Winkler stellte postwendend den 12:13 Anschluss her. Duncan Händel, erneut Winkler und Sebastian Lindner brachte die WUM drei Minuten vor dem Ende mit 15:13 in Front. Doch Berlin verkürzte erneut auf 15:14. Tamino Rodenbeck und wiederum der sehr stark aufspielende Winkler bauten den Vorsprung bis 21 Sekunden vor der Schlusssirene wieder auf drei Tore aus (17:14). Zwei weitere Treffer der Neuköllner bedeuteten lediglich Ergebniskosmetik. Magdeburg sicherte sich mit einer starken kämpferischen Leistung Pokalplatz drei. Nach dem Gewinn der Ostdeutschen Meisterschaft gewann die Bundesligareserve des OSC Potsdam durch einen deutlich mit 20:7 Finalsieg gegen den gastgebenden ASC Brandenburg auch den Ostdeutschen Wasserball Pokal. Kapitän Vincent Winkler war mit dem Abschneiden seiner Jungs mehr als zufrieden: „Erst einmal Glückwunsch an Potsdam, die in dieser Saison verdient das Double geholt haben, und Brandenburg. Dem Gastgeber gilt ein besonderer Dank für die super Organisation des Final4 an nur einem Tag. Gegen Brandenburg konnten wir das Spiel bis kurz vor der Halbzeit offen gestalten. Doch zu viele persönliche Fehler führten letztendlich zu einem Bruch in unserem Spiel, da mit Duncan Händel, Willi Block und Sebastian Lindner erfahrene Spieler bereits frühzeitig aus dem Match waren. Obwohl unsere jungen Spieler alles gegeben und ihre Sache echt gut gespielt haben, verloren wir den Anschluss und konnten nicht mehr viel entgegensetzen. Auch im Spiel um Platz drei war es ein munteres Auf und Ab. Aber im Gegensatz zum Halbfinale haben wir in diesem Match die erneuten personellen Ausfälle besser verkraftet. Letztendlich konnten wir das Spiel über eine geschlossene Mannschaftsleistung und den stärkeren Willen für uns entscheiden. In seinem ersten großen Einsatz als Nr. 1 im Tor hat auch Niels Martin Götzel einen guten Job gemacht.“

Doch vorbei ist die Saison für die Magdeburger Wasserballer noch nicht. Am kommenden Wochenende (23.-25.06.2023) haben sie die große Chance, sich im Aufstiegsturnier zur Wasserball Bundesliga gemeinsam mit vier weiteren Teams einen der zwei freien Plätze zu sichern.

Ergänzende Hinweise:

Ostdeutscher Wasserball Pokal

Team der WU Magdeburg

Nr

Spieler

 

Tore

1

Niels Martin

Götzel

 
2

Duncan

Händel

5

3

Paul Quentin

Kehrer

 
4

Jan

Naveau

 
5

Florian

Rüscher

 
6

Sebastian

Lindner

3

7

Wilhelm

Block

5

8

Tamino Orlando

Rodenbeck

3

9

Justus

Behns

 
10

Saschas

Ufnal

3

11

Vincent

Winkler

7



  1. Deutsche Masters Meisterschaften Wasserball
AK 30+   Gruppe A   4x5 Minuten              
Freitag 14.45 Uhr Masters Wasserfreunde Spandau 04 gg Masters WU Magdeburg 09:06 (4:1, 1:1, 3:2, 1:2)        
16.06.2023 15.30 Uhr Masters SV Poseidon Hamburg gg Masters SWV TuR Dresden 09:04 (1:1, 5:1, 1:1, 2:1)        
  18.30 Uhr Masters WU Magdeburg gg Masters SWV TuR Dresden 11:03 (2:1, 1:1, 5:0, 3:1)        
  19.15 Uhr Masters Wasserfreunde Spandau 04 gg Masters SV Poseidon Hamburg 10:03 (3:0, 2:1, 3:2, 2:0)        
Samstag                      
17.06.2023 15.15 Uhr Masters SV Poseidon Hamburg gg Masters WU Magdeburg 03:05 (0:2, 1:1, 0:0, 2:2)         
  16.00 Uhr Masters SWV TuR Dresden gg Masters Wasserfreunde Spandau 04 07:14 (0:5, 1:4, 5:0, 1:5)        
                       
Tabelle         Spiele Sieg Unent Niederl Tore Tordifferenz Punkte
Gruppe A     1 Masters Wasserfreunde Spandau 04 3 3 0 0 09:16 17 06:00
      2 Masters WU Magdeburg 3 2 0 1 22:15 7 04:02
      3 Masters SV Poseidon Hamburg 3 1 0 2 15:19 -4 02:04
      4 Masters SWV TuR Dresden 3 0 0 3 14:34 -20 00:06
WUM Tore 22 Insgesamt                  
  4 Klaus Hanke                  
  4 Tim Richter                  
  3 Patrick Kirchner                  
  3 Niels Wiese                  
  2 Max Lehnert                  
  2 Thomas Postera                  
  1 Kiril Litvin                  
  1 Sebastian Held                  
  1 Kenny Kupka                  
  1 Timo van der Bosch                  
                       
    Gruppe B                  
Freitag 14.45 Uhr Masters SV Krefeld1972 gg WPM Duisburg 06:10 (2:1, 2:5, 2:2, 0:2)        
16.06.2023 15.30 Uhr Masters SV Würzburg 05 gg Uerdingen Masters Waterpolo 10:06 (3:2, 1:2, 2:0, 4:2)        
  18.30 Uhr WPM Duisburg gg Uerdingen Masters Waterpolo 12:02 (2:0, 4:1, 2:1, 4:0)        
  19.15 Uhr Masters SV Krefeld1972 gg Masters SV Würzburg 05 07:11 (2:2, 1:2, 0:4, 4:3)        
                       
Samstag 15.15 Uhr Masters SV Würzburg 05 gg WPM Duisburg 04:13 (1:4, 2:1, 1:4, 0:4)        
17.06.2023 16.00 Uhr Uerdingen Masters Waterpolo gg Masters SV Krefeld1972 05:11 (0:3, 2:2, 1:3, 2:3)        
                       
Tabelle         Spiele Sieg Unent Niederl Tore Tordifferenz Punkte
Gruppe B     1 WPM Duisburg 3 3 0 0 16:12 23 06:00
      2 Masters SV Würzburg 05 3 2 0 1 25:26 -1 04:20
      3 Masters SV Krefeld1972 3 1 0 2 24:26 -2 02:04
      4 Uerdingen Masters Waterpolo 3 0 0 3 13:33 -20 00:06
    Platzierungsspiele 30+                  
Platz 1   Masters Wasserfreunde Spandau 04 gg WPM Duisburg 00:00 (0:0, 0:0, 0:0, 0:0)        
Platz 3   Masters WU Magdeburg gg Masters SV Würzburg 05 06:08 (0:0, 0:0, 0:0, 0:0)        
Platz 5   Masters SV Poseidon Hamburg gg Masters SV Krefeld1972 00:00 (0:0, 0:0, 0:0, 0:0)        
Platz 7   Masters SWV TuR Dresden gg Uerdingen Masters Waterpolo 00:00 (0:0, 0:0, 0:0, 0:0)        
                       
AK30+ 1 liegt noch icht vor                  
  2                    
  3 Masters Würzburg 05                  
  4 WU Magdeburg                  
  5                    
  6                    
  7                    
  8                    

 

 

AK 45+   Jeder gg Jeden   4x5 Minuten          
Freitag 14.00 Uhr Masters Empor 09 Halle gg Master Hamburg TB 62 06:05 (1:1, 2:1, 0:1, 3:2)      
16.06.2023 14.00 Uhr Uerdinger Masters Waterpolo gg Dynamo Magdeburg (WUM) 03:11 (1:2, 0:1, 1:4, 1:4)      
                   
Samstag 17.30 Uhr Dynamo Magdeburg (WUM) gg Masters Empor 09 Halle 06:05 (0:1, 1:0, 2:2, 3:2)      
17.06.2023 17.30 Uhr Uerdinger Masters Waterpolo gg Master Hamburg TB 62 11:07 (4:0, 4:2, 1:3, 2:2)      
                   
Sonntag 11.15 Uhr Masters Empor 09 Halle gg Uerdinger Masters Waterpolo 02:15 (0:2, 0:4, 2:4, 0:4)      
18.06.2023 11.15 Uhr Master Hamburg TB 62 gg Dynamo Magdeburg (WUM) 10:06 (1:1, 3:1, 3:1, 3.3)      
                   
AK 45+     Spiele Sieg Unent Niederl Tore Tordifferenz Punkte
  1 Uerdingen Masters Waterpolo 3 3 0 0 13:12 25 06:00
  2 Master Hamburg TB 62 3 1 0 2 22:23 -1 02:04
  3 Masters Empor 09 Halle 3 1 0 2 13:26 -13 02:04
  4 Dynamo Magdeburg (WUM) 3 1 0 2 15:26 -11 02:04
                   
Tore WUM 4 Lars Waldheim              
  3 Christian Strickler              
  2 Enrico Boenke              
  2 Jan Werner              
  1 Lars Thomsen              
  1 Erik Heinicke              
  1 Wilfried Rodenbeck              
  1 Uwe Haufe              
  15 Insgesamt